Als Gastgeber des Symposiums „Schluss mit dem Rampenärger“ fungiert dafür am 26. August 2020 die Stückgutkooperation IDS, die zusammen mit trans aktuell nach Neuenstein (Hessen) zur IDS Systemgutumschlag einlädt. Dort gibt es ein ebenso umfangreiches wie auch praxisorientiertes Programm:
Und gerade der Stückgutbereich ist auf einen funktionierenden Rampenprozess vor allem bei der Zustellung angewiesen. Verzögerungen an den Rampen, etwa durch ungeplante Wartezeiten für den Fahrer, bringen die eng getakteten Nahverkehrstouren schnell aus dem Lot. Moderiert von Matthias Rathmann, Chefredakteur von trans aktuell, zeigt der Vormittag die Rampenproblematik in der Praxis auf. Gastgeber Dr. Michael Bargl, Geschäftsführer der IDS Logistik in Kleinostheim, wird aus Sicht eines Stückgutspediteurs berichten, warum die Rampe oftmals ein Produktivitätskiller ist.
Dass Themen wie Wartezeiten, Zeitfensterbuchung sowie Be- und Entladen nicht nur im Stückgutbereich Probleme bereiten, zeigt zudem Gerold Hohwieler auf. Der Geschäftsführer und Inhaber der Unternehmens- und Personalberatung GH Logconsult aus Freiburg, Mitglied im Vorstand des Verbands Spedition und Logistik Baden Württemberg (VSL), analysiert die Spannungen, die bei dem Thema zwischen Dienstleister und Industrie- oder Handelskunden häufig herrschen.
Zugespitzt hat sich das Thema auch in den ersten Monaten der Corona-Krise. Die allgemeine Verunsicherung und der Wunsch, durch geeignete Maßnahmen die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, sorgten für weiteres Unbill an den Be- und Entladestellen. Wie sich die Rampenprozesse hierdurch änderten, und was das für die Transportunternehmen in Bezug auf den Fahrereinsatz bedeutete, wird in einem weiteren Vortrag erörtet.
Eine gemeinsame Sprache zu finden, ist auch das Ziel einer Talkrunde, die im Rahmen des trans aktuell-Symposiums am 26. August Verlader und Dienstleister zusammenbringt und Ansätze für funktionierende Rampenprozesse erörtern wird. Neben Dr. Michael Bargl von IDS vertritt Andreas Diez die Dienstleisterseite. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Diez Spedition aus Dettingen unter Teck.
Die Sicht der verladenden Wirtschaft auf das Thema wird vertreten von Hans-Joachim Leich, der den Verkauf und den Großhandelsbereich bei Prosol Lacke + Farben aus Aschaffenburg verantwortet. Ein weiterer Vertreter aus der Industrie und Logistikexperte ist Eckhard Bergmann, Geschäftsbereichsleiter Logistics bei Inapa in Hamburg.
Best-Practice-Beispiele stehen dann am Nachmittag an, der von Ralf Lanzinger, Redakteur von trans aktuell, moderiert wird. Er stellt auch den Rampenguide des ETM Verlags vor, über den Rampenbetreiber die wichtigsten Informationen zu ihren Rampen direkt an Fahrer und Disponenten weitergeben können. Fahrer können z.B. über die Fahrer-App des FERNFAHRER die Rampenqualität bewerten – ein wichtiges Werkzeug also, um Schwachstellen aufzuzeigen.
Digitalisierung ist für viele die Lösung, um mehr Transparenz im Logistikprozess herzustellen. Wie dies etwa bei dem Saft- und Getränkeherstellers Eckes-Granini Deutschland umgesetzt wird und welche Auswirken dies für die Arbeit an den Laderampen hat, zeigen Daniela Holzmann (Customer Success Manager) und Tim Sadowski (PreSales Manager) des Plattform-Anbieters Shippeo.
Eine digitalisierte Transportlogistik ist auch für das Bergbauunternehmen K + S der Schlüssel zum Erfolg. Steffen Brill, Leiter Logistics Procurement & Execution bei K + S, und Serge Schamschula, Senior Partner Manager von Transporeon, erläutern die Details einer digitalen Strategie, bei der von der Transportvergabe über die Verladerampe bis zum Endkunden die Transparenz im Vordergrund steht.
Individuelles Zeitfenstermanagement ist an vielen Rampen auf dem Vormarsch. Vor allem Verlader setzen darauf, dass die Slot-Lösungen die Anfahrtssituation der Lkw entzerren. Welche Erfahrungen Praktiker mit der Lösung machen, zeigt Bettina Binder, Key Accountant Consultant bei Cargoclix, die beim Symposium unter anderem die Ergebnisse einer Kundenbefragung mit Beispielen aus der Praxis vorstellt.